Mit Lebensfreude Grenzen überfliegen...

Montag, 10 November 2014 07:00

8 Gründe für flexibles Arbeiten

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8 Gründe für flexibles Arbeiten Image by Gerd Altmann from Pixabay

Seit gut sechs Jahren arbeite ich selbständig von zu Hause aus. Den Großteil meiner Arbeit kann ich an meinem Laptop erledigen. Dies ermöglicht mir eine relativ ortsunabhängige Tätigkeit. Ich kann also arbeiten von wo aus immer ich möchte. Auch davor, als ich noch nicht "selbständig" tätig war, arbeitete ich bereits von zu Hause aus.

Als ich anfing nicht mehr täglich ins Büro zu fahren, um dort meine Arbeit zu machen, hat sich bei mir einiges zum positiven verändert. Ich konnte mein (Arbeits-)Leben so einteilen, wie es mir gefällt und nicht wie andere meinen ich sollte arbeiten. Auch wenn ich in meiner selbständigen Arbeit gelegentlich "schwere" Zeiten hatte, möchte ich nicht mehr in eine Tätigkeit, bei der von mir eine Anwesenheit von 8:00 - 17:00 Uhr verlangt wird.

 

Warum es Sinn macht, flexibel und ortsunabhängig zu arbeiten:

1. Freie Zeiteinteilung

Ich kann dann arbeiten, wenn nach meinem Biorhythmus die leistungsfähigste Zeit ist. Das heißt ich kann mich auch einfach mal hinlegen, wenn mein Körper nach einer Auszeit schreit. Oder ich fange früher an zu arbeiten, weil ich früh morgens einfach schon ausgeschlafen habe. In der letzten Zeit war ich öfter schon um 5:00 Uhr wach und fing an zu arbeiten. Um 9:00 Uhr frühstückte ich dann. So hatte ich schon einen großen Teil meiner Tagesaufgabe erledigt, bevor viele andere mit der Arbeit überhaupt erst beginnen.

2. Effektiveres Arbeiten

In meiner früheren Bürozeit, passierte es immer wieder, dass mich Kollegen aus meinem "Flow" brachten, weil sie irgend etwas zu bereden hatten. Oft war das gar nicht so wichtig, aber sie hatten eben gerade ein Mitteilungsbedürfnis. Grundsätzlich ist das ja ganz ok, aber effektives Arbeiten sieht anders aus. Einmal aus der Konzentration, musste ich erst wieder den Faden aufnehmen und von vorn beginnen. Wenn dies mehrmals am Tag passiert, ist zu Feierabend kaum was geschafft.

Zu Hause kann ich ungestört meine Arbeit erledigen. Ich kann mich besser konzentrieren und bin daher schneller mit meinen Arbeiten durch, als in einem Büro.

3. Deine Leistung steht im Mittelpunkt nicht deine verbrachte Zeit

Das ist ein Punkt den ich noch nie verstanden habe. Viele Firmen bestehen darauf, dass ihre Mitarbeiter anwesend sind. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie in dieser Zeit produktiv arbeiten, hauptsache sie sind da.

Bei Menschen die von zu Hause arbeiten, kann meist nicht kontrolliert werden, wie lange sie für eine Tätigkeit gebraucht haben. Aber das ist meiner Meinung nach auch gar nicht entscheidend. Viel wichtiger ist doch das Ergebnis!

Wenn du von zu Hause arbeitest, muss dein Chef dich nach deiner Leistung beurteilen!

4. Verbesserte Life-Balance

Früher hieß das mal Work-Life-Balance. Für mich gibt es das nicht, für mich gibt es nur eine gute oder schlechte Life-Balance. Work-Life-Balance würde ja bedeuten, dass ich bei der Arbeit nicht lebe. Doch für mich ist gerade meine Arbeit ein großer Teil meines Lebens und ist ein Teil von mir.

Viele Selbständige und Unternehmer identifizieren sich durch ihre Arbeit. Daher gibt es für mich nur ein ausgewogenes Leben, also eine Life-Balance.

Wenn du flexibel und ortsungebunden arbeitest, fällt es dir leichter in allen Bereichen deines Lebens eine Balance zu finden:

  • Eltern können für ihre Kinder da sein
  • Sportler können ihre Trainingszeit besser planen
  • Reisende können, während der Reise arbeiten und Geld verdienen
  • Tierfreunde können ihr Haustier rundum versoregen
  • Weiterbildung ist zu jeder Zeit möglich
  • usw.

5. Entspannter ohne Stau und Parkplatz suche

Wenn ich für mein Studium gelegentlich nach München fahre, erlebe ich den alltäglichen Stau. Für mich zum Glück nur sehr selten. Doch für viele der Autofahrer ist das die tägliche Realität. Stau und die Suche nach einem Parkplatz zerrt an den Nerven. Da braucht es ein ruhiges Gemüht und mentale Stärke, um locker zu bleiben.

Arbeitest du von zu Hause, bist du entspannter für die Arbeit und sparst überdies auch noch kostbare Lebenszeit.

6. Anfangen und aufhören, wann es dir gefällt

Seit vielen Jahren fliege ich Gleitschirm. Früher ärgerte ich mich oft, dass ich bis 17:00 Uhr arbeiten musste, obwohl draußen das Wetter einfach genial zum Fliegen gewesen wäre. Leider musste ich meine große Leidenschaft aufs Wochenende schieben, an dem dann oft das Wetter nicht mehr ganz so gut war. Jetzt kann ich das gute Wetter nutzen! Ich gehe fliegen, wenn das Wetter gut ist und arbeite, wenn das Wetter weniger optimal ist. Das beste daran ist, ich brauche mich keine unterschwelligen Vorwürfe von Kollegen oder Chefs anhören. Denn ich bin mein eigener Chef!

7. Freizeit unter der Woche genießen

Letzte Woche Montag habe ich mit meinem Partner eine Bergtour gemacht. Es war eine entspannte Tour, bei der wir nur wenig Menschen begegnet sind. Am Wochenende sind hier viele Menschen, welche die Berge im schönen Ostallgäu genießen möchten. Schöner sind solche Ausflüge allerdings, wenn wenig los ist. Dies ist eben meist unter der Woche der Fall.

Mit einer flexiblen Zeiteinteilung, kann ich am Wochenende arbeiten und unter der Woche mir eine Auszeit gönnen. Das ist für mich wahrer Luxus!

8. Weiterbildung flexibel nach meinem Lebensplan

Ein sehr wichtiger Punkt für mich ist meine Weiterbildung. Ein Leben ohne ständig etwas dazu zu lernen ist für mich undenkbar. Leider machen es viele Unternehmen ihren Mitarbeitern schwer sich fortzubilden. Ich selbst habe mein Fachabitur erst im zweiten Bildungsweg absolviert. Neben einem Achtstundentag drückte ich die Schulbank. Mein Glück war, dass ich zumindest nicht am Wochenende arbeiten musste. Einige, die ebenfalls mit mir das Fachabitur machen wollten, konnten es nicht, weil sie am Wochenende ebenfalls ihren Job erledigten mussten. Samstag war allerdings, immer Unterricht mit Anwesenheitspflicht. Also mussten sie sich wieder abmelden.

Heute, einige Jahre später, studiere ich an der Fernuniversität Hagen. Meine flexible Arbeitsweise ermöglicht es mir zu lernen und zu arbeiten, wann es für mich am besten passt. Die Fernuni erlaubt es mir außerdem auch vom Ausland aus zu studieren. Für mich ist das die perfekte Art zu lernen.

Aber auch wenn ich mich für ein anderes Weiterbildungsangebot entscheiden würde, kann ich meine Tätigkeiten so einteilen, dass ich lernen kann, wann und wo ich möchte.


Für mich ist ganz klar: Eine andere Art zu arbeiten kommt mir nicht mehr in Frage. Wie sieht es bei dir aus? - Ich freue mich auf deinen Kommentar!

Bildquelle: Gaby Stein  / pixelio.de


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Gelesen 4186 mal Letzte Änderung am Mittwoch, 24 August 2022 08:17
Yvonne Dathe

Psychologin (M.Sc.) • Dipl. Betriebswirtin • Gleitschirm-Fluglehrerin

Seit 1994 fliegt Yvonne leidenschaftlich mit dem Gleitschirm. Sie schreibt über das Fliegen, das ACTive Leben und bietet psychologische Beratung an: Mentales Training • Stressige Situationen und Krisen meistern. Ihr Motto ist "Mit Lebensfreude Grenzen überfliegen!"

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