Gebietsanalyse von Pilotinnen
Bevor sich eine Pilotin in die Lüfte erhebt, macht sie eine genaue Gebietsanalyse. Bei der Wahl des Fluggebietes ist es natürlich wichtig, was die Pilotin vor hat. Möchte sie Akrobatik fliegen, wird sie ein Fluggebiet mit Wasser brauchen. Beim Streckenfliegen hingegen ist ein Osthang als Startberg günstig.
Streckenflugpilotinnen sehen sich zunächst auf Karten das großräumige Gebiet an. Sie überprüfen ob es Kontrollzonen oder Gefahrengebiete in der Region gibt.
Anschließend sehen sie sich die Flüge von anderen Pilotinnen an. Dazu nutzen sie diverse Quellen im Internet und recherchieren die unterschiedlichsten Routen. Sie untersucht welche Strecken in dem Gebiet bisher geflogen wurden. Natürlich ist es notwendig, dabei auch darauf zu achten, bei welchen Wetterlagen die Strecken geflogen wurden. Bedeutsam sind „Thermiktankstellen“, also Gebiete an denen relativ zuverlässig wieder Höhe getankt werden kann. Aber auch Leegebiete, das sind Gebiete in denen mit Turbulenzen gerechnet werden muss.
Wichtig bei der Planung ist der aktuelle Leistungsstand der Pilotin. Ist sie noch Anfängerin, wird sie sich andere Routen überlegen, als wenn sie bereits Fortgeschritten oder sogar ein Profi ist. Sie überlegt sich, wo ihre Stärken und Schwächen liegen, um sich im Anschluss eine geeignete Flugtaktig zu überlegen. Angefangen vom Startplatz, über die möglichen Wendepunkte und Routen. Wenn dann eine Wetterlage kommt, die zu dem Gebiet passt, dann wagt sie den Flug.
Vorgehen in der Geschäftswelt
Auch in der Geschäftswelt ist ein ähnliches Vorgehen durchaus sinnvoll. Häufig versuchen allerdings Unternehmerinnen, die gerade anfangen, alles auf einmal zu machen. Schließlich zeigen erfolgreiche Unternehmerinnen was alles möglich ist. Doch genau wie beim Fliegen gilt es zu unterscheiden, bin ich Anfängerin oder bereits ein Profi? Als Anfängerin ist es sinnvoll, erst einmal den Markt und die eigenen Möglichkeiten genau zu analysieren.
Marktanalyse mit Hilfe der SWOT-Analyse
In der Marktanalyse geht es darum, das Gebiet, auf dem du tätig sein möchtest, genau kennenzulernen.
Die SWOT-Analyse ist geeignet für Neugründungen, um die Stärken, Chancen, Risiken und Schwächen zu erkennen. Aber auch erfolgreiche Unternehmerinnen sollten immer mal wieder solch eine SWOT-Analyse vornehmen, um mögliche Veränderungen am Markt frühzeitig zu erkennen.
Schritt 1: Das Stärkeren / Schwächen Profil
Die ersten beiden Buchstaben stehen für S = Strenghts (Stärken) und W = Weaknesses (Schwächen). Hier geht es zu klären, wo liegen die Stärken und Schwächen der eigenen Person / Unternehmens?
Dabei geht es, um den Vergleich mit den Mitbewerbern. In welchen Bereichen bist du besser oder schlechter als die anderen am Markt agierenden Unternehmerinnen? Alle relevanten Faktoren sollten analysiert und mit den Mitbewerbern verglichen werden. Versuche dabei möglichst objektiv zu bleiben.
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Fragen zur Klärung von Stärken:
- Was machen ich/wir richtig?
- Was begünstig meinen/unseren Erfolg?
- Worauf können wir stolz sein?
- Was können wir besser als andere?
Fragen zur Klärung von Schwächen:
- Wobei bin ich/sind wir schwach?
- Was fällt mir/uns schwer?
- Was fehlt täglich?
- Was bekommen andere besser hin?
Schritt 2: Chancen und Risiken
Die nächsten beiden Buchstaben stehen für O = Opportunities (Chancen) und T = Threaths (Risiken). Hierbei geht es um eine Prognose über die Zukunft.
Es geht also, um die Trends in deiner Branche. Die einfachste Möglichkeit ist, sich die wichtigsten Trends nach der Top-Down Variante aufzuschreiben:
- Die großen Trends: Welche branchenübergreifenden Trends gibt es (z.B. Internet, Konsumverhalten, demographischer Wandel...)
- Der Markt: Welche spezifischen Veränderungen finden auf deinem Markt statt (z.B. Bio-Produkte...)
- Die Mitbewerber: Wie ist die Entwicklung der Mitbewerber und des eigenen Unternehmens (z. B. 80% des Marktes gehört Firma X, neue Geschäftsmodelle)
Ziel ist die wichtigsten für den eigenen Markt relevanten Trends herauszufiltern. Anschließend kannst du diese Trends deinen eigenen Stärken und Schwächen gegenüberstellen. Dabei entdeckst du recht schnell, ob sich der Trend als Chance oder Risiko entpuppt.
Schritt 3: Maßnahmen definieren
Nachdem die Trends klar sind und Chancen und Risiken erkannt sind, geht es im dritten Schritt darum, die wichtigsten Risiken zu minimieren und die Chancen wahrzunehmen.
Plane also wie du auf die größten Risiken und Chancen reagieren möchtest.
Manchmal kommt es anders, bleib flexibel
Pilotinnen sehen sich den Wetterbericht an, um den Trend und somit die Chancen und Risiken im Tagesverlauf eines Fluges zu erkennen. Aufbauend auf den Wetterbericht wird die Flugroute geplant und angegangen. Trotz guter Wetterberichte kann es dennoch zu unvorhergesehen Wettergeschehen kommen, daher müssen Pilotinnen ihre Augen offen halten und auf kurzfristige Veränderungen schnell reagieren.
Genauso solltest auch du in der Geschäftspraxis zunächst einen Maßnahmenkatalog zusammenstellen und umsetzen. Doch dabei immer wachsam bleiben, um auf kurzfristige Veränderungen schnell reagieren zu können, denn nichts ist so sicher, als die ständige Veränderung.
Viel Aufwind in all deinen Lebensbereichen, wünscht
Yvonne
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