Die Bedeutung von Selektion-Optimierung-Kompensation
Selektion:
Hier geht es um das Auswählen und Prioritisierung von Zielen. Durch Zielsetzung wird dem weiteren Handeln und der Entwicklung eine Richtung gegeben. Dadurch verändert sich die Aufmerksamkeit auf bestimmten Ressourcen gerichtet, die notwendig sind, um das Ziel auch erreichen zu können. Ressourcen sind begrenzt, dies wird am deutlichsten an der Ressource Zeit. Allein deswegen ist es schon sinnvoll sich nur auf eine kleine Anzahl potenzieller Ziele zu konzentrieren.
Was aber nicht heißt, dass Ziele nicht verändert werden können. Wenn sich das Umfeld oder sonstige Gegebenheiten ändern, ist es klug und richtig neue Prioritäten zu setzen und die Ziele an die neue Situation anzupassen.
Beispiel: Um in einer Sportart Spitzenleistungen zu bringen, ist es notwendig sich auf einen Sport zu konzentrieren und hier all seine Kraft, Zeit und sonstigen Ressourcen einzusetzen.
Optimierung:
Benötigte Ressourcen und Fertigkeiten müssen beschafft und eingesetzt werden. Es geht also um Übung, Zeiteinsatz und Anstrengung. Es entstehen kleinere und größere Handlungsprozesse.
Beispiel: Wer sich für eine Sportart entschieden hat, verfeinert nun die Abläufe, verbessert seine Fertigkeiten und verfolgt hartnäckig sein Ziel.
Kompensation:
Kommt es zu Verlusten (Fertigkeiten, Krankheit, Geld...), kann durch Einsatz von Mitteln der Verlust reduziert werden. Es werden also verlorenen Fähigkeiten durch neu erworbenen oder bisher ungenutzte Ressourcen sowie durch Hilfe oder Unterstützung durch andere Personen ersetzt. So kann es sein, dass mit zunehmenden Alter, bestimmte Fertigkeiten nachlassen, diese können durch erhöhtes Training, Hilfsmittel, andere Personen oder Erfahrung kompensiert werden.
Beispiel: Beim Fliegen ist zu beobachten, dass ältere Piloten nicht mehr ganz so draufgängerisch sind. Dies gleichen sie allerdings durch einen ruhigen, souveränen Flugstil und strategisch guten Entscheidungen wieder aus.
Fazit:
Das SOK-Modell wurde inzwischen in vielen verschiedenen psychologischen Studien untersucht. Es konnte bewiesen werden, dass es zur eigenen Zufriedenheit und Wohlbefinden beiträgt und die Leistung steigert. Das Modell klingt plausibel und sollte von jedem eh schon ganz intuitiv angewendet werden. Doch die Realität sieht oft anders aus. Wir leben in einer Welt voller Möglichkeiten. Das führt dazu, dass viele Probleme haben sich auf etwas festzulegen, denn es könnte ja sein, dass etwas wichtiges verpasst wird oder eine andere Alternative besser wäre. Daher ist vermutlich der erste Punkt "Selektion" der Schwierigste.
So kannst du das SOK-Prinzip für deine erfolgreiche Entwicklung nutzen:
1. Selektion: Wähle aus den vorhandenen Lebensmöglichkeiten diejenigen aus, die du wirklich erreichen möchtest. Konzentriere dich dabei auf einige wenige.
2. Optimierung: Suche dir geeignete Mittel, um das Gewahlte möglichst gut zu tun.
3. Kompensation: Wenn Mittel wegfallen, reagiere darauf flexibel. Suchen neue Wege, um deinen Zielen näher zukommen.
Wenn du möchtest, hinterlasse einen Kommentar oder schreibe mir deine Erfolge oder Erfahrungen mit dem SOK-Prinzip. Ich bin gespannt!
Viel Aufwind in allen Lebensbereichen, wünscht
Yvonne
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