Mit Lebensfreude Grenzen überfliegen...
Vor vielen Jahren habe ich damit aufgehört mir für das neue Jahr Vorsätze zu setzen.
Der Jahreswechsel hat für viele die Energie eines „Neuanfangs“, besonders in der aktuellen Zeit. So verwundert es kaum, dass sich viele von der Aussicht auf eine neues, besseres Jahr motiviert fühlen und den Jahreswechsel als besonderen Zeitpunkt sehen, um das eigene Leben in eine neue Richtung zu lenken. Hierfür setzen sie sich Ziele.
Wer seine Werte kennt, hat eine gute Beziehung zu sich selbst, zu anderen und weiß ganz intuitiv wohin es im Leben geht. Werte sind wie ein innerer Kompass, die bei jeder anstehenden Entscheidung die Richtung vorgeben. Metaphorisch gesprochen, sind Werte die Steuerleinen in deinem Leben.
Neulich hatte ich eine Interessante Diskussion. Es ging darum, ob es ein Muster, bei erfolgreichen Menschen gibt, die dazu führen, dass sie erfolgreich sind. Es gibt ja einige Bücher, die Menschen aus verschiedensten Bereichen untersucht haben und bestimmte Muster gefunden haben, wie z.B. das Buch von Malcolm Cladwell „Überflieger“. In dem Buch beschreibt Cladwell die 10.000 Stunden Regel. Er zeigt anhand von vielen prominenten Beispielen, dass Talent nur ein Mythos ist, dass jeder wirklich erfolgreiche (egal in welcher Branche er tätig ist), mindestens 10.000 Stunden trainiert hat, bis er so erfolgreich wurde. Sei es Musiker, Programmierer oder Sportler.
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Beate schrieb als Kind jedes Jahr zum 1. Advent ihren Wunschzettel an das Christkind. Voller Begeisterung schrieb sie alles mögliche und unmögliche auf. Anschließend legte sie den Zettel an einen Ort, an dem er von Feen abgeholt wurde. Dabei erwarte sie nicht, dass alle Wünsche auf ihrem Zettel tatsächlich erfüllt werden, doch wenn einer ihrer tiefsten Herzenswünsche dann unter dem Baum lag, strahlten ihre Augen wie Sterne am Himmel.
Doch irgendwann entdeckte sie, dass nicht das Christkind die Geschenke brachte, sondern dass ihre Eltern diese einfach kauften und unter den Christbaum zu Weihnachten legten. Der Zauber war vorbei. Mit der Zeit lernte sie, wie hart das Leben ist und wie viel alles kostet. Mit der Zeit wagte sich es kaum mehr Wünsche zu äußern oder überhaupt zu zulassen, denn „es ist ja eh unrealistisch!“.
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Wenn ich in meinen Trainings und Seminaren frage, wie Ziele formuliert sein sollen, dann kommt fast immer „Ziele sollten S.M.A.R.T sein“ - also: spezifisch-messbar-attraktiv-realistisch-terminierbar. Die Psychologen Locke und Latham haben dieses Akronym ins Leben gerufen. Sie haben in Studien nachgewiesen, dass bei konkreten Zielen die Leistung erhöht werden kann, vorausgesetzt es handelt sich um einfach strukturierte, ergebnisbezogene Aufgaben. Wenn ich also z. B. auf einen Marathon trainieren möchte, dann gibt es zahlreiche Trainingspläne, die mir sagen wie oft und wie lange ich pro Woche laufen muss, um eine vorgegebene Laufzeit zu erhalten.
Pilotinnen und Unternehmerinnen finden sich allerding in einer komplexen, dynamischen Umwelt wieder, in dem nicht im Voraus geklärt ist, welches Handeln zum gewünschten Erfolg führt. Mit anderen Worten: S.M.A.R.T.-Ziele funktionieren hier nicht. Es kann sogar sein, dass in solchen Situationen spezifische Ziele den Druck und damit den Stress erhöhen. Warum das so ist und welche Ziele besser geeignet sind, erfährst du in diesem Beitrag.