Mit Lebensfreude Grenzen überfliegen...
Gestern sind wir in St. André les Alpes im Süden von Frankreich angekommen. Vom 03. - 15. September findet hier die 12. Gleitschirm Europameisterschaft statt.
Am gestrigen Abend haben wir uns mit dem Deutschen Team getroffen, um den Ablauf zu besprechen und die Teamkleidung anzuprobieren. Das Tiefdruckgebiet über Genua transportierte kalte Luft nach St. André, so dass die sommerlich gewählte Kleidung im Moment noch etwas kühl ist. Aber es soll ja in den nächsten Tagen wieder besser und auch wärmer werden.
Wie bereits berichtet war ich vom 13. - 17. Juli in Greifenburg als Betreuer der Junior & Ladies Challenge.
Das Wetter war in diesem Jahr gnädig gestimmt. Sagenhafte fünf Durchgänge konnten am Ende geflogen werden. Allerdings waren die Bedingungen für die Junioren nicht leicht. Sonne und Wolken wechselten sich ab und sorgten für taktisch anspruchsvolle Verhältnisse. Wann kann mit speed geflogen werden und wann ist es besser „einzuparken“? Immer wieder standen die Nachwuchspiloten vor kniffligen Herausforderungen. Oft war auch einfach nur Geduld gefragt. Wegen der tief hängenden Wolken entschlossen sich die Betreuer (Klaus Tretter, Oliver Rössel, Andreas Rieck und ich) auch meist für den eher untypische Groundstarted-Race-Modus. Durch diese Art des Starts, kann gut eine Stunde Zeit eingespart werden, da das Rennen sofort scharf ist.
Vom 12. - 17. August findet in Greifenburg die Junior & Ladies Challenge statt. Am ersten Tag konnte Ferdinand Vogel den Tagessieg einfliegen. Bei den Damen gewann Katrin Mayer. Seit heute bin ich als Betreuerin mit dabei. Heute haben wir eine 52 km lange Aufgabe ausgeschrieben. (Berggasthof Weinberg am Fuße vom Knoten – Gerlamoos – Berggasthof Weinberg – Gerlamoos und ab ins Ziel)
Am Samstag 11. August war letzter Tag des Paragliding World Cups in Mazedonien. Das deutsche Team konnte seinen Vorsprung halten und gewinnt seit langem wieder die Nationenwertung im World Cup.
Zuversichtlich fuhren wir am Morgen bei Sonnenschein wieder zum Startplatz, um dort von kühleren Temperaturen als die letzten Tage empfangen zu werden. Des Weiteren erwartete uns ein kräftiger Wind, der zusammen mit kräftiger Thermik für schwierige Startverhältnisse sorgen sollte. Die Tasksetter schrieben eine 60 km lange Aufgabe aus. Leider holte uns das schlechte Wetter ein und der Task wurde knapp vor 55 Minuten aus Sicherheitsgründen gestoppt.
Auch am 5. Tag des PWC´s in Mazedonien lag der Wetterbericht falsch. Es sollte ein mäßiger Wind aus Nord – Nord-Ost wehen. Also entschieden sich die Tasksetter für eine 60 km lange Aufgabe mit Wind im Flachland. Doch bereits am Startzylinder zeigte sich, das Südwind vorherrschte. Trotzdem schafften es rund 100 Piloten gegen den Wind ins Ziel.