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Mittwoch, 18 Juli 2012 10:16

Höhenchaos beim PWC Empfehlung

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Startplatz MontalegreAm dritten Tag des Portugal PWC´s wurde uns 2.950 m als maximale Höhe vorgegeben. Jeder musste darüber anfangs schmunzeln, kamen wir doch in den letzten beiden Tagen über 2.200 m nicht hinaus. Doch am Ende mussten doch einige um ihre Punkte wegen der Höhenbeschränkung zittern...

 

Das Rennen ist gestartetZunächst mal von Anfang an. Heute sollte deutlich weniger Wind sein. Am Startplatz wehte allerdings wieder eine steife Brise aus Süd. Diese wurde durch die Thermik geblockt, so dass wir ab den frühen Nachmittag gut fliegen konnten. Es wurden gute 123 km im Zick-Zack-Kurs mit Ziel in Montalegre ausgeschrieben. Das schöne an der Sache die östlichste Wende hatte einen 9 km Radius, was den
Aufdrehen im FlachenPiloten die Möglichkeit gab verschiedene Routen zu fliegen. Auf dem Weg zu dieser Wende spaltete sich das Feld in zwei Gruppen. Eine flog an der Startplatz Ritsch zur Wende die Anderen versuchten ihr Glück über das Flachland. Beide Routen waren etwas gleich schnell an der Wende vereinigten sich die beiden Pulks wieder. Anschließend ging es nach Westen über das Flachland. Zunächst schwache Bärte zogen auf
Auf dem Weg zu T07einmal an. Der gesamte Hauptpulk erhob sich und die Obersten fingen an ihre Ohren anzulegen bzw. abzuspiralen. Der Pulk sprengte auseinander und jeder versuchte runter zu kommen. Wer hätte das Gedacht....

Danach ging es wieder geordnet weiter zur Boje. Nach der westlichen Boje ging es nach Norden über den
Yvonne überfliegt das Ziel in MontalegreHügel mit den Windrädern. Hier sah ich einige landen, die den Hügel zu niedrig angeflogen sind und es nicht schafften hochzukommen. Anschließend ging es über der Ritsch wieder nach Osten zum Startplatz. Hier traf ich eine taktische Fehlentscheidung. Ich entschied mich für die falsche Seite der Ritsch und fand mich plötzlich 100 m über dem Grund wieder. Zum Glück gibt es in dem hügeligen Gebiet Dörfer mit rundherum
Yvonne glücklich im Ziel Montalegreangelegten Getreidefeldern, die sich bei der Sonneneinstrahlung schön erwärmen können. An einem dieser Dörfer konnte ich noch eine sanfte Thermik aufspüren und mich langsam wieder nach oben kämpfen. Es Lebe die Landwirtschaft! Als ich 100-150 m Höhe gemacht hab, kam Thomas mir auf meiner Höhe von der letzten Wende ins Ziel entgegen. Ich freute mich für ihn, da er recht weit vorne sein musste. Ich selbst brauchte noch eine Weile um die notwendige Höhe für die letzte Wende und das Ziel zu haben. Überglücklich konnte ich schlussendlich das Ziel noch erreichen. Vom Deutschen Team waren Marc Wensauer, Thomas Ide, Günter Klaus, Simon Kirsch und Yvonne Dathe im Ziel.

Bereits beim Download wurde heiß diskutiert und gezittert, wer nun in die Höhenbeschränkung geflogen ist und wer nicht... Am Abend erhielten noch einige Piloten auch ich eine SMS wg. Airspace-Verletzung. Bei mir waren es zum Glück nur 3 m, das bedeutet 30 Punkte Abzug. Andere Piloten sind nicht so glimpflich davon gekommen, ab 50 m gibt es 0 Punkte. Eine endgültige Liste gibt es bisher noch nicht, da die Piloten noch die Chance bekommen ihr Back-up abzugeben. Eines ist klar, das Ergebnis wird ziemlich durcheinandergewürfelt!

Gelesen 3508 mal Letzte Änderung am Mittwoch, 18 Juli 2012 10:25
Yvonne Dathe

Psychologin (M.Sc.) • Dipl. Betriebswirtin • Gleitschirm-Fluglehrerin

Seit 1994 fliegt Yvonne leidenschaftlich mit dem Gleitschirm. Sie schreibt über das Fliegen, das ACTive Leben und bietet psychologische Beratung an: Mentales Training • Stressige Situationen und Krisen meistern. Ihr Motto ist "Mit Lebensfreude Grenzen überfliegen!"

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