Mit Lebensfreude Grenzen überfliegen...

Donnerstag, 12 Mai 2022 10:06

Laufen verbindet

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Pawel Dregan - Ultratrail-Läufer Pawel Dregan - Ultratrail-Läufer Pawel Dregan

Im Interview mit Pawel Dregan (Ultratrail-Läufer), erfährst du was die Faszination des Laufens ausmacht und was ihn zu Läufen von über 100 km motiviert. 

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Pawel war schon immer ein ambitionierter Sportler. Von Klein auf spielte er Fußball und wollte immer Fußballprofi werden. 2016 trainierte er in Peru in der ersten Liga mit. Er war kurz davor den Sprung zum Profi zu schaffen. Leider verletzte er sich und musste ein Jahr aussetzen, damit war der Traum vom Fußballprofi geplatzt.

Dennoch machte er weiter mit Sport. Er spielte viel Basketball und Volleyball. Dabei fehlte ihm allerdings die Herausforderung des Wettkampfes. 2018, ungefähr eineinhalb Jahre nachdem er aufgehört hat Fußball zu spielen, gab es in seiner Heimatregion eine Marathonveranstaltung. Es wurde ein Ultratraillauf mit 54 km und 1.200 Höhenmetern angeboten. Bis zu diesem Zeitpunkt ging er lediglich zum Joggen um fit zu bleiben. Dabei beliefen sich die Strecken so um die 10 km. Doch irgendwie reizten ihn die 54 km und da dachte er sich "hier kannst du schauen, wie hart du wirklich bist!".

Vor dem Lauf war er beruflich im Ausland eingespannt und kam erst am Samstagabend aus Serbien zurück. Am Sonntagmorgen um 8 Uhr startete der Lauf. In Serbien lief er zweimal 10 km - nicht die optimale Vorbereitung. Bei seinem ersten Lauf machte er so ziemlich alles falsch, was man falsch machen konnte. Er lief zu schnell los und auch bewegungsmäßig hat er sich nicht gut vorbereitet. Er wusste nicht, was welches Essen gut für ihn war, also hat er einfach an jeder Verpflegungsstation gegessen, was angeboten wurde (Bananen, Brote, Cola). Nach 30 km merkte er "ok, jetzt komm ich langsam ans Limit". Die ersten Krämpfe setzten ein und er hatte echte Schmerzen. Aber aufgeben war für ihn keine Option. So pushte er sich weiter und hat sich durchgebissen. Ca. 13 km vor dem Ziel kam der Lauf auf die Marathon- und Halbmarathonstrecke und was dann kam hatte er noch nie erlebt. Die ganzen Zuschauer am Straßenrand lösten krasse emotionale Gefühle aus, so dass er Tränen in den Augen hatte. Er erlebte übertriebenen Stolz, dass er diesen Lauf gepackt hatte ohne sich irgendwie besonders vorbereitet zu haben. Er biss sich zwei Stunden lang mit Schmerzen durch und sein Verstand sagte immer wieder "jetzt hör ich auf". Dennoch lief er über die Ziellinie und das war für ihn "unbeschreiblich". Hier wuchs in ihm die Zuversicht "es ist mehr drin, das macht mir Spaß, ich werde es weiter probieren".

#Laufenverbindet

Am diesjährigen Hamburg Marathon konnte Pawel krankheitsbedingt nicht teilnehmen. Auf dem Weg zur U-Bahn entschied er sich, dass er zu krank ist, um mitlaufen zu können. Natürlich war er gefrustet, er hatte sich auf den Lauf gefreut und wollte vor allem andere Läufer motivieren. In seiner aktuellen körperlichen Verfassung läuft Pawel einen Marathon "auf der linken Po-Backe" am Morgen vor der Arbeit, da er  sich auf den 24 Stundenlauf am 14. Mai in Bottrop vorbereitet. Sein Sponsor hatte ihn zum Marathon eingeladen und er hatte Lust die Stimmung und das Feeling der Menschen bei geilem Wetter mitzunehmen. Inzwischen identifiziert sich Pawel sehr mit dem Hashtag #laufenverbindet auf Instagram. Durch das Laufen habe er so viele tolle Menschen kennengelernt und es ist leicht mit ihnen ins Gespräch zu kommen.

Er selbst sieht sich nicht als erfahrener Läufer. Die Leute wollen gerne mehr über seine Projekte und den 24-Stundenlauf erfahren. Beim Hamburg-Marathon wollte er schauen, ob er anderen irgendwie helfen kann. Er wollte die Leute pushen, weil er weiß, wie es sich anfühlt seinen ersten Marathon zu laufen oder seine erste lange Strecke, "Du läufst in das Ungewisse und bist dir nicht sicher, ob du es wirklich schaffen wirst und ob ich es richtig mache".

Als er mit Fieber am Sonntagmorgen aufwachte, war er natürlich frustriert und entschied sich schweren Herzens nicht an dem Lauf teilzunehmen. Auf dem fünfeinhalbstündigen Heimweg hörte er Musik und Podcasts. Irgendwann wollte er mit seinen Gedanken allein sein, machte die Musik aus und fühlte sich richtig down. Er fühlte sich, als ob er aufgegeben hätte.

Zu Hause machte er Instagram auf und sah die ganzen Posts von den Leuten die ins Ziel eingelaufen sind. Von Menschen die noch nie einen Marathon gelaufen sind. Da kamen bei ihm Emotionen hoch, genauso wie nach seinem ersten Lauf 2018 bei seinem 54 km Lauf. Er bekam Gänsehaut und er hat sich einfach für die Leute gefreut, genauso als ob er selbst die Ziellinie überschritten hätte. Dabei strahlte sein ganzes Gesicht, die Freude war ihm selbst im Interview noch anzusehen. Er wünscht allen Glück. Dieses Glücksgefühl zog ihn aus seinem Loch und er dachte nur "was für ein geiles Event!".

 

Warum Ultratrail und nicht Marathon?

"Beim Ultratrail ist jeder Lauf ein Abenteuer. Jeder Lauf hat etwas mysteriöses. Umso länger ein Lauf ist, desto weniger weißt du, ob du ins Ziel kommst. Bei einem Marathon kannst du dich richtig gut vorbereiten. Du weißt was du ernährungstechnisch und trainingstechnisch benötigst. Du stehst am Start und weißt, mit der aktuellen Form läufst du den Marathon in 3 Stunden und 3 Minuten und wenn es gut läuft in 2 Stunden 56 Minuten.

Bei einem Ultra stehst du an der Startlinie und weißt nicht ob du ins Ziel kommst. Du weißt es einfach nicht, egal wie gut du vorbereitet bist. Auch wenn die einen 120 km Trainingslauf gemacht hast, weißt du nicht, ob du es schaffst." Für Pawel ist der Ultralauf ein richtiges Abenteuer, "man hat das Gefühlt ein ganzes Leben zu durchlaufen, mit allen Höhen und Tiefen".

"Während eines Ultraulaufs gibt es Probleme, die dann gelöst werden müssen. Im Trainingslauf hat alles geklappt und nun bekommst du plötzlich nach 30 km eine Blase und nach 50 km hast du drei Blasen, wie gehst du damit um?", beschreibt Pawel

Beim Ultralauf hat Pawel das Gefühl sehr viel über sich selbst zu lernen. Er wurde dadurch Mental so viel stärker und das bringe ihn um ein vielfaches weiter.

"Nach einem 160 km Lauf, denke ich mir, wenn es hart auf hart kommt im Leben, dann erinnere ich mich an diesen harten Lauf und weiß, wenn ich so einen krassen Lauf geschafft habe, dann kannst du alles im Leben schaffen! Du hast solche Tiefen, solche schmerzhaften Momente erlebt, dann kannst du alles überstehen", ist Pawel überzeugt.

 

Auf langen Läufen entstehen Freundschaften

Neben der mentalen Stärke fühlt sich Pawel auch in der Gesellschaft der Ultratrail-Läufer sehr wohl. Das sei nochmals eine ganz andere Community. "Menschen die motiviert einen Marathon laufen, stehen verbissen an der Startlinie und sind voll motiviert, sie ziehen ihr Ding durch. Bei einem Ultralauf ist alles viel entspannter. Die Leute wissen >>ich werde jetzt hier 20 Stunden unterwegs ein, warum soll ich voll losbrettern?<<. Bei einem Ultralauf kommt man ins Gespräch, baut Freundschaften auf und hilft sich gegenseitig", berichtet Pawel.

Bei einem Ultralauf im Chiemgau hat Pawel einen richtig guten Laufkumpel kennengelernt. Er ist 60 Jahre alt und damit 30 Jahre älter als Pawel. Sie sind damals zur gleichen Uhrzeit gestartet. Bei dem Lauf gab es einen "fliegenden Start", die Teilnehmer konnten zwischen 13 und 19 Uhr starten. Anfangs lief jeder so seine eigene Strategie, doch nach etwa 30 km merkte Pawel, dass er jemanden brauche mit etwas mehr Erfahrung. Und so kam er mit dem 60-jährigen ins Gespräch und sie sind 30 Stunden miteinander gelaufen. Daraus ist eine echte Freundschaft entstanden. Sie telefonieren regelmäßig und machen zusammen auch mal einen 100 km Trainingslaufen.

"Es gibt nicht viele Menschen, die so verrückte Dinge machen und wenn du jemanden findest, der so tickt wie du, dann verbindet das", so Pawel.

 

Wie ist der Support bei einem Ultralauf?

"Das ist sehr unterschiedlich. Es gibt richtig gut organisierte Ultraläufe, bei denen es alle sieben Kilometer eine Versorgungsstation gibt. Bei solchen Läufen muss man sich keine Sorgen machen. Viele bringen sich aber auch bei solchen Läufen Supporter mit, da auch der mentale Aspekt eine große Rolle spielt. Es hilft wenn jemand einen nach 60, 70, 80 oder 100 km dasteht und motiviert", berichtet Pawel.

Pawel selbst versucht sich selbst zu versorgen, da er sonst ein schlechtes Gewissen habe, dass sich seine Freunde und die Familien für ihn opfern und sich langweilen. Daher nutzt er so weit wie möglich die offiziellen Stationen und das klappt meistens sehr gut.

Allerdings hat er sich sich beim Rennsteiglauf doch auch ziemlich verschätzt. Die Stationen lagen 20 km auseinander. Es hatte geregnet und da merkte er, wie wichtig eine Supportcrew gewesen wäre. Manchmal sei es einfach hilfreich jemanden zu haben, den man anrufen kann um sich wieder zu motivieren. Nachts war Pawel bei dem Lauf allein und hatte zweitweise auch keine Verpflegung mehr. Er lief sechs Stunden ohne Wasser und Essen.

Bei dem anstehenden 24 Stundenlauf am 14. Mai sei die Verpflegung einfach. Der Lauf findet auf einer 1,2 km langen Rundkurs statt. Die Zuschauer können die gesamte Strecke einsehen und Verpflegung ist leicht zu deponieren.

Bei einem Ultratrail ist das ganze schwieriger, vor allem wenn es in die Berge geht. Beim diesjährigen Pitztallauf im August (105 km und 6.100 Höhenmeter) wird Pawel versuchen ein Supportteam mit dabei zu haben. Er hofft das seine Freundin Gloria in unterstützen wird. Das helfe allein schon mental.

Trotz der Anstrengungen kann Pawel die schöne Landschaft genießen. Er fühlt sich beim Laufen total wohl, auch wenn es schmerzt. In den Bergen kann er frei durchatmen. Wenn er an einen Punkt kommt, an dem er eine Pause braucht, dann setzt er sich auch mal hin und genießt die Sonne, die Landschaft, die Gipfel...

Er genießt das Gefühl der Freiheit und Einsamkeit.

 

Woher kommt die Motivation für einen Ultralauf?

Für einen Ultralauf sind bereits im Vorfeld lange Trainingsläufe notwendig. Der Weg dorthin ist für Pawel ein Prozess. "Nach 2018, meinem 54 km Lauf sprach ich mit meinem Kumpel darüber irgendwie mal 90 oder 100 km zu laufen. Mein Kumpel frage mich, ob ich spinne, er würde niemals 90 km schaffen". Inzwischen sind für Pawel auch 190 km kein Problem. Er habe sich langsam an die Kilometer herangetastet. "Wenn du schon mal 30 km gelaufen bist, dann weißt du, auch 40 km sind wahrscheinlich machbar. Du trainierst und läufst dann innerhalb von zwei Monaten 350 oder 450 km als Vorbereitung für einen 50 km Lauf. Danach kannst du eine Stufe höher gehen und einen 75 km Lauf machen. Du merkst >>ok, das ging auch gut<<, dann kannst du dich an die 100 km rantasten. Das Laufen ist einfach ein Prozess.

Wenn du dann an der Startlinie zum Wettkampf stehst, weißt du >>ok, du bist gut vorbereitet, auch wenn ein 160 km Lauf nicht mit einem 100 km Lauf vergleichbar ist<<. Niemand läuft im Training 150 km. Du brauchst einfach das Vertrauen, dass du gut vorbereitet bist, dass du es schaffen kannst. Du nimmst mental die ganzen Läufe davor mit und dann klappt es", so Pawel.

Jeder Läufer hat seine eigene Strategie. Für Pawel ist es wichtig im Training oft alleine zu laufen, weil dadurch der Mentale Aspekt viel stärker zum Tragen komme, wenn er 50 oder 75 km alleine läuft ist das anders, als wenn er mit jemanden zusammen laufe. Für ihn ist es wichtig zu wissen, "ich kann das alleine meistern, weil im Wettkampf bist du voller Emotionen und läufst mit anderen. Das ist dann viel einfacher, wenn du morgens um 5 aufstehst und weißt >>ich muss jetzt alleine 75 km laufen, ich muss mich selbst verpflegen und schauen, wie auf der Strecke ich meine Verpflegungsstationen einrichte. Wenn ich weiß, ich kann 75 km oder 100 km alleine laufen, dann bin ich zuversichtlich im Wettkampf auch die 180 km zu schaffen, wenn andere Leute mitlaufen und ich mir keine Sorgen um die Verpflegung machen muss.<<"

 


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Wie sieht die Zielsetzung bei einem Ultratrail aus?

Pawel denkt bei einem Ultralauf nicht an die Zeit. Letztes Jahr hat er sich bei einem Lauf von den anderen mitziehen lassen und ist vom Start weg losgestürmt. Nach etwa 20 km realisierte er, dass dies nicht sein Tempo war, es lief schneller als das Tempo für das er sich vorbereitet hatte. "Bei einem so langen Lauf kann viel passieren, daher sollte das Tempo so angepasst werden, dass der Körper in der Lage ist, dieses Tempo für eine lange Zeit aufrecht zu halten. So brauche jeder Läufe seinen Plan und dürfe sich nicht mitziehen lassen", erläutert Pawel.

Pawel hat nicht zum Ziel mit den anderen mitzulaufen, sondern er macht bei Ultraläufen mit um mental stärker zu werden. Er läuft einfach sein Tempo und möchte ankommen.

Falls sich Pawel zu einem "richtig guten Läufer" entwickelt, der solche langen Läufe auch gewinnen kann, dann werde er seine Strategie nochmals überdenken. Doch für den Augenblick sammelt er Erfahrung und wird mental stärker bei jedem Lauf.

 

Woran merkst du, dass die körperliche Grenze erreicht ist?

Es ist schwer zu erkennen, wann sich der Schweinehund meldet und wann es besser ist wirklich aufzuhören, weil sonst körperliche Probleme entstehen könnten. Wichtig sei laut Pawel dabei die Erfahrung. Sich selbst einschätzen können, wie man in verschiedenen Situationen reagiert. Jeder Läufer wisse, dass nach 80 - 100 km ein Punkt kommt, an dem man gefühlt gegen die Wand läuft. Dann wird es richtig hart. Bei manchen kommt dieser Punkt erst bei 120 km bei anderen schon bei 70 km. An diesem Punkt sagt der Körper "hey, jetzt ist Schluss!". Es sei dann wichtig in sich hineinzuhören: "meldet sich der Körper weil du umgeknickt bist und dein Fuß angeschwollen ist oder stimmt was mit dem Knie nicht oder hast du Probleme mit den Bändern oder ist es nun doch >>nur<< der innere Schweinehund."

Beim Rennsteiglauf 2021 ist er angetreten, obwohl er vorher krank war. Das war eine schlimme Erfahrung für Pawel. Denn bereits nach ca. 25 km lief er gegen diese Wand. Er überwand sich und pushte sich mental weiter. Doch am Ende musst er nach 85 km aufgeben. Das war für ihn viel schlimmer, als wenn er nicht an den Start gegangen wäre. Daraus hat er gelernt und geht nun nur noch Topfit an den Start.

"Es ist wichtig seinen Körper gut zu kennen und dann die richtige Entscheidung zu treffen. Bei so einen langen Lauf kann alles passieren und und du musst flexibel deinen Plan umsetzen. Das ist ein schmaler Grat", beteuert Pawel.

 

Hast du Rituale vor einem Lauf?

Für einem Lauf ist Pawel immer nervös, das beginne schon am Abend davor. Allerdings hat er keine Rituale, die ihm die Nervosität nehmen können. Er versucht sich zu entspannen und schlafe dennoch häufig nicht gut in der Nacht vor einem Lauf.

 

Was bringen dir die langen Läufe?

"Ich nehme auf jeden Fall die mentale Stärke mit. Nach einem Ultralauf bin ich hochmotiviert. Fürs Leben allgemein hilft das Wissen, man hat sich durchgekämpft, man hatte Tiefen und diese wurden überwunden, genau das nimmt man mit in den Alltag. Das hilft mir, mich in allen anderen Gebieten mich weiterzuentwickeln, egal ob bei der Arbeit oder in anderen Bereichen wie zwischenmenschlichen Beziehungen. Wenn es hart auf hart kommt, dann denke ich einfach zurück und sehe die ganzen Ultraläufe und die Erfahrungen, die ich während den Läufen gesammelt habe und weiß, was es heißt durchzubeißen. Das gibt mir die Kraft auch in schweren Zeiten durchzuhalten, weil ich weiß, am Ende lohnt es sich. Es lohnt sich am Ende des Tunnels ist immer ein Licht und es ist immer schöner im Licht zu stehen als im Dunkeln zu bleiben", erklärt Pawel.

 

Wie bereitet sich Pawel auf die Läufe vor?

Pawel arbeitet in Vollzeit bei der Schwarz Gruppe im IT-Consoulting. Im Moment ist er im Home Office und kann sich seinen Tag flexibel gestalten. Früher hat er bei der Post ausgetragen, immer Samstags. Inzwischen merkt Pawel, dass er nicht mehr so gerne im Büro arbeite. Er sei ein Hyperaktiver Mensch und macht lieber Sport. Damit möchte sich Pawel auch in Zukunft finanzieren. Deshalb hat er im letzen Jahr vier Trainerlizenzen gemacht (Trainerlizenz A und B, Ernährungsberater und Personalcaoch). Auf Instagram hat er sich bereits eine Community aufgebraucht und versucht nun darüber ein Zusatzeinkommen zu generieren. Inzwischen bekommt er Anfragen für Trainingstipps, Ernährungstipps und auch Anfragen von möglichen Sponsoren melden sich auch langsam.

Vorerst möchte er sich noch auf seine Läufe konzentrieren. Im Mai steht noch der 24 Stundenlauf auf dem Programm. Später möchte er Pläne entwickeln, bei denen Laufen und Krafttraining verbunden werden. Neben dem Laufen ist Pawel nämlich auch viel im Fitnessstudio.

Krafttraining schützt die Gelenke vor Verletzungen beim Laufen und hilft ökonomischer zu laufen.

 

Das wichtigste ist Spaß zu haben

Zum Abschluss betont Pawel, dass das wichtigste ist Spaß zu haben. Es bringe nichts, wenn man versucht mit der Brechstange in einen Lauf reinzugehen. Diesen Fehler habe er schon häufig gemacht. Doch mit dem Kopf durch die Wand funktioniert nicht. "Das Laufen zu genießen ist wichtig, egal ob fünf, zehn oder hundert Kilometer. Morgens rauszugehen, wenn die Sonne noch nicht scheint, wenn es noch ruhig und die Luft noch ganz frisch ist. Nach 23 km komm ich in Fahrt und merke die Freiheit! Du musst keine 50 km laufen und das zu finden, nach dem du suchst. Es ist egal ob du fünf oder mehr Kilometer läufst. Jeder muss für sich selber herausfinden was er braucht und versuchen Spaß zu haben und sich nicht an anderen orientieren", betont Pawel

Wenn du mehr über Pawel erfahren möchtest, schau doch mal auf seinem Instagram-Account https://www.instagram.com/ultrarunnerpaw/ vorbei.

 

Gelesen 2329 mal Letzte Änderung am Donnerstag, 12 Mai 2022 11:28
Yvonne Dathe

Psychologin (M.Sc.) • Dipl. Betriebswirtin • Gleitschirm-Fluglehrerin

Seit 1994 fliegt Yvonne leidenschaftlich mit dem Gleitschirm. Sie schreibt über das Fliegen, das ACTive Leben und bietet psychologische Beratung an: Mentales Training • Stressige Situationen und Krisen meistern. Ihr Motto ist "Mit Lebensfreude Grenzen überfliegen!"

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