Mit Lebensfreude Grenzen überfliegen...

Dienstag, 09 Oktober 2012 16:51

Zielerreichung mit Erinnerungen Empfehlung

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podcastlogo 04 2018WinMental ist ein Podcast, in dem es um Mentaltraining für Sport, Beruf & Alltag geht.  In der zehnten Folge sollen Deine Ziele gestärkt werden. Erinnerungshilfen können Dir bei der Erreichung Deiner Ziele helfen.

Wenn Du mehr über Erinnerungshilfen erfahren möchtest, dann hör gleich mal rein:

 

Hier der Text zum mitlesen:

Nachdem ich in den bisherigen Folgen bereits die Bedeutung von Zielen erläutert habe. Und ich auch bereits auf die Gedanken, die jegliches Handeln begleiten eingegangen bin. Möchte ich Dir heute eine wichtige Ressource zum Erreichen Deines Zieles näher bringen. Die Rede ist von „Erinnerungshilfen“

Mit Deinem entwickelten Ziel hast Du Dir eine neue Verbindung im Gehirn geschaffen. Nun stellt sich nur die Frage, wie Du diese neue und erst in Ansätzen vorhandene Verbindung stärken kannst. Denn nur dann hat das Ziel eine Chance, als Alternative für die in Jahren herausgebildeten und meist automatisch ablaufenden Routine-Reaktionen zu wirken. Mit anderen Worten: Deine „alten“ Handlungsmuster sind vergleichbar mit einer 4-spurigen Autobahn. Während Dein neues Ziel gerade einmal ein paar Fußabdrücke im hohen Gras sind. Nun ist es wichtig, dass über Deine bisherigen Gewohnheiten Gras wächst, während Dein Ziel zu einer neuronalen Autobahn wird. Dies erreichst Du, indem Du Dein neues neuronales Netz häufig erfolgreich nutzt.

Zum Einen wird der Pfad im Gehirn breiter indem Du das neue Handeln einfach anwendest. Je öfter, desto besser! Eine weitere Möglichkeit die neuronale Verbindung zu aktivieren ist, wenn Du den Pfad lediglich mental durchspielst. Dazu genügt ein In-Erinnerung-Rufen des Zieles oder irgendeines mit ihm verknüpften Elements. Dieses sich erinnern muss nicht einmal bewusst geschehen. Unbewusstes aktivieren kann den selben Effekt haben.

Ein Beispiel hierfür ist das Lernen von Sprachen. Vera F. Birkenbihl beschreibt diesen Prozess in Ihrer Methode „Sprachenlernen leicht gemacht“. Nach dem Bewussten lesen der Texte, werden die Texte unbewusst, ganz nebenbei angehört. Dabei entwickelt das Gehirn ein Gefühl für die Sprachstruktur und den Klang. Ganz ohne Vokabelpauken kann so eine Sprache gelernt werden und das Interessante daran ist, spricht ein Muttersprachler die Texte, hat der Lernende nicht einmal einen Akzent. Dieses unbewusste lernen gilt aber nicht nur für Sprachen, sondern für alle Bereiche die wir im privaten oder beruflichen Bereich kennen. Beim Fliegen hatte ich zu Beginn die Schwierigkeit bei Wettbewerben ins Ziel zu fliegen. Immer wieder dauerte es mir zu lange, ich war zu ungeduldig oder wollte schneller ans Ziel kommen. Das Ergebnis war, ich landete vorzeitig und erreichte nur selten das Ziel. Also habe ich mir als Erinnerungshilfe auf mein GPS geschrieben „ins Ziel fliegen“ „hoch fliegen“ und „durchhalten“. Wenn ich nun wieder in eine Situation kam, in der ich vorzeitig weiterfliegen wollte. Sah ich auf mein GPS und sah die Worte. Auf einmal war ich daran erinnert, dass es nicht ums schnelle fliegen ging, sondern darum ins Ziel zu fliegen und durchzuhalten. Diese mobile Erinnerungshilfe hat mich schon vor so mancher vorzeitigen Außenlandung bewahrt.

Überlege Dir einmal was Dir helfen könnte, Dich an die Erreichung Deines Zieles zu erinnern. Vielleicht ist es ein bestimmtes Musikstück oder stimulieren Dich bestimmte Gerüche, wie ist es mit Farben, die Du bei Deiner Kleiderauswahl oder in der Gestaltung Deiner Umgebung berücksichtigen kannst. Pflanzen, Schmuckstücke oder Schlüsselanhänger eignen sich sehr gut als Erinnerungshilfen. Wenn Du viel am Computer arbeitest, kannst Dir einen individuellen Bildschirmhintergrund zulegen.

Was bei mir auch funktioniert hat. Ich habe meine Erinnerungshilfen outgesourced. Das heißt, für mich war es wichtig, nicht nur beim Fliegen auch in anderen Bereiche „Durchzuhalten“. Meine Erinnerungshilfe für dieses Ziel, war ein Elefant. Ich habe nun allen möglichen Menschen davon berichtet. Und siehe da, es dauerte nicht lange und ich bekam einen Elefanten als Figur für meinen Schreibtisch geschenkt. Eine andere Person schickte mir ein Bild von einem Elefanten der kraftvoll nach vorne schreitet. So wurde ich immer wieder an mein Ziel „Durchhalten“ erinnert. Und mein neuronales Netz wurde mit jedem Mal breiter.

Wichtig bei der Auswahl von Erinnerungshilfen ist, dass diese eng mit dem Ziel verbunden sind. Hast Du Deine Umgebung mit allen möglichen Dingen ausgestattet, wird Deine neue Verbindung, dein neues neuronales Netz immer wieder benutzt, auch wenn Deine bewusste Aufmerksamkeit auf etwas Anderes gerichtet ist.

Manche Menschen nehmen ganz von selbst einen Talisman oder Glücksbringer mit zu Prüfungen oder schwierigen Gesprächen. Dies ist nichts Anderes als eine Erinnerungshilfe und Untersuchungen haben gezeigt, dass sie helfen.

Also nutze die nicht ganz so schönen Herbsttage, um Dir zu überlegen welche Erinnerungshilfen Dir bei der Erreichung Deines Zieles helfen könnten.

Ich wünsche Dir viel Spaß bei der Entdeckung Deiner Hilfen und freue mich, wenn Du auch bei der nächsten Folge wieder mit dabei bist.

Solltest Du Anregungen oder Fragen haben, kannst Du mir gerne eine Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! schreiben.

 


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Gelesen 4585 mal Letzte Änderung am Montag, 22 August 2022 18:41

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