Mit Lebensfreude Grenzen überfliegen...

Montag, 15 Dezember 2014 13:46

10 Tipps für dein Selbstvertrauen

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Mit Selbstvertrauen den eigenen Weg gehen Mit Selbstvertrauen den eigenen Weg gehen

Kennst du das Gefühl der Unsicherheit, nicht genug zu sein, dem Urteil anderer mehr zu trauen als dem eigenen? - Dann fehlt es dir an Selbstvertrauen! Selbstvertrauen ist das Vertrauen in sich selbst. Also der Überzeugen selbst genug zu wissen und zu können, um den eigenen Entscheidungen und der Intuition vertrauen zu können.

Wenn es dir das Vertrauen in dir selbst fehlt, dann habe ich hier ein paar leicht umzusetzende Tipps, damit du dein Selbstvertrauen wirkungsvoll steigern kannst:

 

 1. Lobe dich selbst

In unserem Leben werden wir von anderen immer wieder auf unsere Fehler hingewiesen, dass kann langfristig dazu führen, dass dein Selbstvertrauen in den Keller rutscht. Menschen mit wenig Selbstvertrauen befinden sich oft in einer Abwärtsspirale. Sie analysieren bis ins Detail was alles schief gegangen ist in ihrem Leben, bzw. was sie nicht können. Im Sport werden ebenfalls Fehler bis ins kleinste Detail analysiert und es wird untersucht, warum der erhoffte Erfolg ausblieb. Aktionen, Erlebnisse, die besonders gut geklappt haben, rücken dabei oft in den Hintergrund. Eine mentale Technik um ein Gegengewicht herzustellen, ist die Erfolgsanalyse.

Und so kannst Du vorgehen:

  1. Schreibe Dir auf, was Du schon alles erreicht hast und welche Erfolge Du hattest.
  2. Mache dies in regelmäßigen Abständen. Also einmal am Tag (wie ein Tagebuch) oder wenigstens einmal die Woche.
  3. Vor allem wenn Dir dann etwas nicht so gelungen ist, wie Du es vielleicht gerne gehabt hättest, hilft Dir die Analyse die wieder in einen guten Zustand zu bringen. Denn in der Vergangenheit hast Du ja schon eine Menge erreicht!

    Eigenlob hilf! Siehe auch den Podcast zu diesem Thema: Erfolgsanalyse - Eigenlob hilft!

2. Fehler machen ist ok!

Viele Menschen scheuen sich davor, dass zu machen, was ihnen wirklich Spaß macht, weil sie Angst haben einen Fehler zu machen oder sich zu blamieren. Doch jeder macht am Anfang Fehler! Selbst die aller talentiertersten und genialsten Menschen der Welt machten zu Beginn Fehler.

Das ist vollkommen normal. Es gibt Niemanden der Perfekt auf die Welt gefallen ist. Fehler, sofern es die überhaupt gibt, sind nichts weiter als Erfahrungen. Das steckt auch schon im Wort FEHLER:

F = Förderliche
E = Erfahrungen, die
H = Helfen zu
L = Lernen
E = Erfolg zu
R = Realisieren

Anders ausgedrück: Du kannst dich über jeden Fehler freuen, denn er hat dir einen Weg gezeigt, wie es nicht funktioniert. Auf diese gewonnenen Erfahrung kannst du aufbauen und in Zukunft etwas anders machen. Gerade beim Fliegen habe ich in der Vergangenheit so viele Fehler gemacht, dass ich sie schon gar nicht mehr alle aufzählen kann und sicherlich werde ich auch in Zukunft noch den ein oder anderen Fehler machen, aber das ist auch ok – denn nur so werde ich besser!

3. Entwickle ein dynamisches Selbstbild

Menschen mit einem dynamischen Selbstbild haben erkannt, dass egal was sie erreichen wollen, sie sich dafür weiter entwickeln müssen. Sie haben erkannt, dass niemand als Genie / Naturtalent zur Welt kommt. Wer ein dynamisches Selbstbild hat, weiß dass jeder erfolgreiche Sportler, Unternehmer, Künstler oder Musiker sich aktiv weiterentwickelt, um erfolgreich zu werden und zu bleiben. (siehe das Buch: SELBSTBILD)

Das Gegenteil eines dynamischen Selbstbildes ist ein statisches Selbstbild. Wer solch ein Selbstbildt hat, denkt er habe deshalb keinen Erfolg, weil er eben kein Talent habe oder nicht Intelligent genug dafür sei. Menschen mit einem statischen Selbstbild suchen die Gründe für ihr Scheitern im außen und selten bei sich selbst. Menschen mit einem dynamischen Selbstbild wissen, dass sie an sich selbst arbeiten können, um besser zu werden.

Die Konsequenz daraus ist, nicht zu behaupten, der oder die ist erfolgreich, weil er Glück hatte, ein Naturtalent oder besonders intelligent ist. Sondern zu den erfolgreichen Menschen hin zu gehen und sie zu fragen „Was hast du gemacht, um diesen Erfolg zu erreichen, was ist dein Geheimnis?“

Malcolm Gladwell hat in seinem Buch „Überflieger“ viele Genies und erfolgreiche Menschen aus den verschiedensten Bereichen genauer unter die Lupe genommen. Sein Ergebnis: Jeder dieser Personen hatte auf seinem Gebiet mindestens 10.000 Stunden Training bis er so genial geworden ist. Harte Arbeit und Durchhaltevermögen war notwendig, gepaart mit einem unterstützenden Umfeld.

Carol Dweck erklärt in ihrem Buch "Selbstbild" auf einfache Weise den unterschied zwischen einem statischen und einem dynamischen Selbstbild. Außerdem zeigt sie Wege, wie jeder sein Selbstbild hin zu einem dynamischen verändern kann. Die Erkenntnis selbst ist aber wie so oft, der erste Schritt!

4. Dein Name gibt dir Kraft

In deinem Vornamen stecken jede Menge Ressourcen, die du nur zu entdecken brauchst. Als Akronym gibt dir dein Namen mehr Selbstvertrauen. Ein wenig Kreativität ist allerdings gefragt. Und so funktioniert es:

  • Schreibe deinen Vornamen groß auf ein DIN A4 Blatt

  • Suche für jeden deiner Anfangsbuchstaben positive, aussagekräftige Wörter, die nach Möglichkeit deine persönliche Stärke beschreiben.

  • Das Akronym besteht entweder aus angereihten einzelnen Wörtern oder kann in der Gesamtheit einen Satz bilden.

Ziel der Methode:

Nicht selten wird bei der Erstellung bzw. bei der Anwendung gelacht. Das soll auch so sein. So wird dir der Druck vor einem großen Ereignis genommen und du schöpfst neuen Mut/Selbstvertrauen für die anstehende Aufgabe. Lass dich darauf ein und begeistere dich für deinen eigenen Namen - schließlich ist hier dein "Name das Programm"! Siehe auch: http://www.winmental.de/gesundheit/142-dein-namen-fuer-mehr-selbstvertrauen.html

5. Sei freundlich zu dir

Wie sprichst du mit dir? - Freundlich oder eher unfreundlich? Wenn einem guten Freund mal ein Malheur passiert, dann bauen wir ihn wieder auf. Mit uns selbst gehen wir oft härter ins Gericht und nicht selten beschimpfen wir uns sogar. Das solltest du sofort abstellen!

 Behandle dich so, als seist du dein bester Freund:

  • Gib dir selbst halt

  • Sprich dir Mut zu

  • Tröste dich

  • Achte auf deine Bedürfnisse, ohne zu Urteilen

  • Sag, das du dich magst

  • Gestehe dir Fehler zu

Setz dir in deinem Umfeld Erinnerungshilfen in Form von Zetteln, Smileys oder anderen Gegenständen, die dich daran erinnern – "Sei freundlich zu dir!" Ziemlich schnell wirst du merken dass es dir besser geht, sobald du anfängst freundlicher mit dir selbst zu sprechen.

6. Mache kleine Schritte

Wer sich zu viel zumutet fällt leicht hin. Daher kann es sinnvoll sein, mit kleinen Schritten anzufangen. Versuche dich jeden Tag ein wenig hin zu deinem Ideal zu verändern. Ist es dir gelungen, dann notiere dies in deinem „Erfolgstagebuch“ (siehe Punkt 1). Sei stolz darauf, dass du wieder ein kleines Stückchen weiter gekommen bist.

So entsteht langsam aber sicher eine Erfolgsspirale, die dich voran treibst. Irgendwann wird die große Veränderung vollbracht sein, aber beginne stets mit dem ersten kleinen Schritt!

Franz von Assisi soll gesagt haben: „Tue erst das Notwendige, dann das Mögliche und irgendwann wird dir das Unmögliche gelingen“

7. Achte deine Stärken

Du bist stärker als es dir bewusst ist. In der Vergangenheit hast du auch schon viel erreicht. Nur machen wir uns das viel zu selten klar. Kennst du diesen Satz: „Ach, das kann doch jeder“ (Nicht jeder kann es, aber du!)

Nimm dir ein Blatt Papier und notiere dir, wo du in der Vergangenheit bereits dein Ziel erreicht hast? Wo warst du ganz bei dir in deiner Stärke? (Was du in der Vergangenheit geschafft hast, wirst du auch in der Zukunft wieder erreichen können)

Wofür wirst du immer wieder gelobt oder bei was fragen dich andere um Rat?

Was sind deine Stärken?

Durch diese kleine Übung lenkst du deinen Fokus auf das positive in deinem Leben.

8. Nimm nur konstruktives Feedback an

Nicht jeder Person ist geeignet, um dir ein konstruktives Feedback zu geben. Unter einem konstruktiven Feedback verstehe ich eine Rückmeldung, mit der du etwas anfangen kannst, um dich zu verbessern.

Es gibt Menschen, die glauben, sie müssten zu allem und jedem ihren Senf dazu geben. Oft ist dies allerdings wenig hilfreich für den Empfänger. Manche nehmen jegliche Kritik / Feedback sehr ernst und darunter kann unter Umständen das eigene Selbstvertrauen leiden.

Wenn du das nächste Mal Kritik erhältst, überlege dir:

  1. Ist diese Person in der Lage, über mein Verhalten zu urteilen?

  2. Hat er mit seiner Aussage recht?

  3. Hilft mir sein Feedback weiter?

Solltest du eine dieser drei Punkte mit NEIN beantworten, dann ignoriere die Kritik einfach. Manchmal sind Feedbacks oder Kritiken hilfreich. Solltest du ein konstruktives Feedback erhalten, bedanke dich beim Feedbackgeber und lerne daraus!

9. Probier Neues aus

Wer öfter mal Neues ausprobiert, trainiert sein Gehirn und erhält seine geistigen und motorischen Fähigkeiten bis ins hohe Alter (siehe auch Plastizität). Du musst das Neue ja nicht gleich perfekt können. Es geht ja nur darum mal etwas auszuprobieren. Damit steigerst du zu gleich dein Selbstvertrauen und vielleicht entdeckst du so ein neues Hobby. Als ich vor vielen Jahren das Gleitschirmfliegen "ausprobierte" entdeckte ich für mich tatsächlich eine neue Leidenschaft, die mich bis heute begleitet. Und nichts auf der Welt würde mich heute davon abhalten können, das lautlose Fliegen über den unterschiedlichsten Landschaften aufzugeben. Ich selbst freue mich über jede neue Erfahrung, die ich machen darf. Vielleicht stellt sich danach heraus, das die Tätigkeit nichts für mich ist, dennoch war es eine interessante Erfahrung. (siehe auch: http://www.winmental.de/sport/147-neues-ausprobieren.html)

10. Das wichtigste: Übernimm die Verantwortung für dein Handeln

Deine Freunde, Partner, Kollegen können dich unterstützen, doch verantwortlich für deine Handlung bist nur du allein. Das tolle daran ist, wenn du die Verantwortung hast, kannst du für dich selbst Entscheidungen treffen und so leben wie du es möchtest.

Oft lassen wir uns von anderen Menschen beeinflussen. Gerade beim Fliegen, aber auch in anderen Lebenssituationen, kann dies ungut sein. Achte darauf, wo du im Moment stehst und entscheide dann selbstverantwortlich deine nächsten Handlungen. Andere Menschen können nicht wissen, wie es dir im Moment geht, auf welchem Leistungsstand du gerade stehst und was für dich am Besten ist. - Das kannst nur du ganz alleine wissen!

Höre auf deine Inneren Stimmen, deine Intuition und deinen Verstand, dann wird es dir sicher gelingen selbstverantwortlich mit viel Selbstvertrauen deinen eigenen Weg zu gehen.

Der Weg zu mehr Selbstvertrauen ist nicht immer einfach. Doch mit diesen Tipps wird es dir leichter fallen. Ich freue mich über dein Feedback und deinen Erfolg!


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Gelesen 4808 mal Letzte Änderung am Freitag, 02 Dezember 2016 09:49
Yvonne Dathe

Psychologin (M.Sc.) • Dipl. Betriebswirtin • Gleitschirm-Fluglehrerin

Seit 1994 fliegt Yvonne leidenschaftlich mit dem Gleitschirm. Sie schreibt über das Fliegen, das ACTive Leben und bietet psychologische Beratung an: Mentales Training • Stressige Situationen und Krisen meistern. Ihr Motto ist "Mit Lebensfreude Grenzen überfliegen!"

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