1. Besser werden
Wenn ich nur alleine fliege oder unterwegs bin, weiß ich nicht wie gut ich tatsächlich bin. Im Vergleich mit anderen erfahre ich, wo ich stehe und was noch möglich ist. Ich bin also auf der Suche nach Möglichkeiten, effizienter zu werden und bessere Entscheidungen zu treffen. Oft entdecke ich während eines Rennens auch Wege, die bisher für mich verschlossen waren. Wenn andere es vor machen, fällt es leichter hinterher zu folgen. So werde ich nach und nach immer besser und lerne mit jedem Durchgang viel dazu!
2. Wettbewerb als Lebensschule
Während eines Rennens mache ich fast immer alle Höhen und Tiefen, die es auch im wahren Leben gibt, durch. Mal bin ich ganz vorne, dann überholen mich plötzlich einige. Vielleicht habe ich irgendwo einen Hänger und ich sollte mich "durchbeißen" bzw. durchhalten. Das wichtigste was ich bisher im Wettbewerb gelernt habe, ist dass es entscheidend ist ganz bei sich zu sein. Wenn ich achtsam wahrnehme was in mir und um mich herum abgeht, vergesse ich alles andere und bin in der Lage mein Bestes zu geben. Dieser Zustand wird auch als Flow bezeichnet. Dann ist es auch egal ob ich auf dem Treppchen stehe, denn ich war voll konzentriert auf den Lauf und hatte ein tolles Erlebnis.
3. Neues entdecken
Bei Wettbewerben lerne ich nicht nur Möglichkeiten kennen, die mir helfen effizienter zu werden. Ich lerne auch neue Gebiete und Menschen kennen. In den letzten Jahren konnte ich so in Ecken auf dieser Welt reisen, an die ich sonst im Traum nicht gedacht habe. So z.B. nach Mazedonien oder auch Kolumbien. Dabei lernte ich jedes Mal viele interessante Menschen kennen. Mein Leben ist dadurch mit Sicherheit viel bunter geworden.
4. Gelassenheit und Geduld
Vor kurzem hat mich einer nach dem Geheimnis meines "Erfolges" gefragt. Meine Antwort darauf war: "Geduldig sein!" Das hört sich erst etwas eigenartig an, aber in der Tat ist es so, dass seit dem ich gelernt habe geduldiger und gelassener zu fliegen, fliege ich besser und erreich öfter mein Ziel. Gerade beim Fliegen ist es wichtig, die Bedingungen zu akzeptieren und geduldig darauf zu warten, bis wieder ein Aufwind (Thermik) sich bildet. Das kann manchmal ziemlich lange dauern. Aber einfach weiter zu hetzen ohne genügend Höhe zu haben führt oft zu einer außerplanmäßigen Landung. Mit Gelassenheit und ausreichend Geduld geht es meist besser. Übrigens ist Geduld lernbar!
5. Intuition verbessern
Während eines Gleitschirm-Wettbewerbes gibt es immer wieder Entscheidungen zu treffen. Meine Intuition liefert mir immer wieder Impulse. Mit meinem Verstand versuche ich dann abzuwägen, ob dieser Impuls in dieser Situation gut ist. Im Wettbewerb erhalte ich sofortiges Feedback, ob meine Intuition gut war oder nicht. Je mehr Erfahrung ich in diesem Bereich habe, desto besser wird mein Gespür für die Intuition und desto besser weiß ich, wann ich ihr vertrauen kann und wann es besser ist, auf sie nicht zu hören.
6. Grenzen erfahren
Ich lerne im Wettbewerb meine eigenen Grenzen kennen. Bei den X-Pyr 2014 habe ich meine körperlichen und fliegerischen Grenzen ausloten können. 2015 bei den X-Alps trainierte ich mehr als je zuvor in meinem Leben und konnte meine Läuferischen und fliegerischen Grenzen erweitern!
7. Gemeinsam mit anderen Spaß haben
Last but not least: Es macht einfach Spaß viele nette Menschen rund um den Globus kennen zu lernen und wieder zu treffen. Gemeinsam entdecken wir neue Gebiete und können uns danach über das Erlebte austauschen. Nach der Winterpause freue ich mich darauf, die anderen Piloten endlich wieder zu treffen und mit ihnen das Flugerlebnis zu teilen.
Was ist deine Motivation, um an Wettbewerben teilzunehmen? - Über einen Kommentar von dir freue ich mich!
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